Über uns

Das Haus der Kulturen (HdK) wurde im Jahre 1996 als Migrationszentrum gegründet und setzt sich seitdem für Integration und Gleichberechtigung von MigrantInnen und Deutschen ein, fördert interkulturelle und transkulturelle Kommunikation, kämpft gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sowie für das Grundrecht auf Asyl.

Zu diesem Zweck fördert und unterstützt die Zukunfts-Werkstatt e.V. als Trägerin des Haus der Kulturen die Selbstorganisation ethnischer Minderheiten in Göttingen und Umgebung.

Im Laufe der Jahre haben viele MigrantInnen-Selbstorganisationen im Haus der Kulturen Büroräume angemietet und nutzen die vorhandenen infrastrukturellen Gegebenheiten für ihre vielfältigen Vereinsaktivitäten. Zwischen den einzelnen Vereinen findet ein reger Austausch statt. Neben den Organisationen Kurdisch-Europäische Freundschaftsgesellschaft (KEFG) e.V., dem Verein für Umwelt und Konfliktforschung (VUK), dem Afghanistan Kulturhaus e.V., der African Union Convention e.V., dem Projekt Roma Center, dem Anadolu Kültür Merkezi [Anatolisches Kulturzentrum (AKM)], den Göttinger Wissenschaftlern für Frieden und Abrüstung und dem Institut für Forschung und Bildung (IFB) waren zahlreiche andere Gruppen und Vereine an der Ausgestaltung des Hauses der Kulturen beteiligt. Die Jugendhilfe Südniedersachsen (JSN) führt im Haus soziale Trainingskurse für straffällig gewordene Jugendliche durch. Die Ländliche Erwachsenenbildung (LEB) bietet für Jugendliche und Erwachsene Qualifizierungsmaßnahmen in einer Lehrwerkstatt an.

Zusätzlich zu den Erfahrungen mit Projekten wie „INTEGRA“, „MAIA“, „MIA“, Qualifizierungsmaßnahmen für Mädchen und Frauen, bietet die ZW eine Betreuung und Beratung für Hilfesuchende bei Problemen aller Art an. Die ZW führt Maßnahmen wie soziale-, juristische Beratung, Sprachkurse, berufliche
Integrations- und andere integrative Maßnahmen durch. Darüberhinaus gibt es in unserem Haus für Straffällige die Möglichkeit Sozialstunden zur Widergutmachung abzuleisten. Ferner bietet das Haus politische- und kulturelle Veranstaltungen an und betreibt zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit.

So ist das Haus der Kulturen ein wichtiger Treffpunkt für Menschen aus der Region. Es ermöglicht ihnen, sich in den Arbeitsmarkt zu integrieren, die eigenen Fähigkeiten zu erproben und auszubauen und so ihr Selbstvertrauen und ihre Einbindung in die Gesellschaft zu fördern. Das Haus der Kulturen bietet optimale Bedingungen für die Durchführung von Projekten verschiedenster Art, Jugend- und Kulturveranstaltungen, Feste und Lesungen an. Zur Zeit wird ein internationales Kultur-Café aufgebaut.

Aus persönlichen Kontakten von Vereinsmitgliedern erwuchs im Laufe der Jahre eine tragfähige institutionelle Zusammenarbeit auch mit Vereinen und Organisationen außerhalb des Hauses der Kulturen – zu nennen wären hier das Weststadtbüro, die Arbeitsgruppe Kurdistan, die Internationalen Gärten e.V., das Frauen- und Mädchenbildungszentrum KORE und der Arbeitskreis Asyl. Die Zukunfts-Werkstatt e.V. ist Trägerin der freien Jugendhilfe. Seit 2007 ist der Verein Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband e.V.

Partielle Zusammenarbeit im Rahmen verschiedener Projekte und Aktionen fand und findet mit folgenden Institutionen statt: Nachbarschaftszentrum Grone, Integrationsrat, Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), verschiedenen Kirchengemeinden (im Rahmen der aktiven Beteiligung der Zukunfts-Werkstatt e.V. am Göttinger Kirchenasyl für kurdische Flüchtlinge) sowie dem Institut für den Wissenschaftlichen Film im Rahmen eines Filmprojektes. Im Bereich der  Qualifizierungsmaßnahmen hat die Zukunfts-Werkstatt e.V. mit dem Arbeitsamt Göttingen, dem Amt für Beschäftigungsförderung, der Stadt Göttingen, der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB), den Sozialämtern des Landkreises Göttingen sowie als PartnerInnen in der Bildungsarbeit mit dem Bildungswerk der DAG, der BIGS, der Volkshochschule Göttingen, der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben und der DEKRA-Akademie in Göttingen auch schon in der Vergangenheit konstruktiv zusammengearbeitet. Eine rege Beteiligung von Einzelpersonen und Initiativen an unseren Arbeitsgruppen, Veranstaltungen und Aktionen ist immer willkommen.

Wir sind überzeugt davon, dass Neues immer dann entsteht, wenn unterschiedliche Welten, Menschen und Kulturen aufeinandertreffen, sich austauschen und ergänzen. Erst verschiedene Perspektiven ergeben das gesamte Bild. Doch oft bedarf es dazu einer Brücke zwischen diesen Kulturen – und so entstand das Haus der Kulturen.