Wo kommen diese ganzen Stühle auf einmal her und was genau hat ein Stuhl mit Kunst und Kultur zu tun?
Kunst ist eine die Menschen verbindende Sprache und ein Erlebnisraum. Das KulturStühle-Projekt bringt seit Anfang 2015 Flüchtlinge, Menschen aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern und Göttinger/innen zusammen. KulturStühle ist ein interaktives Sozio-Kultur-Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe Süd Niedersachsen, dem Haus der Kulturen, ZukunftWerkstatt e.V. und der Aktionskünstlerin Carola Kühler im Herbst 2014 entstanden ist.
Die KulturStühle werden von 2-4 Teilnehmern aus den unterschiedlichsten Kulturräumen gestaltet. Jeder Stuhl erzählt eine lebendige Geschichte. Die Teilnehmer kommunizierten dabei auf ihre ganz eigene Art und Weise. Die interkulturell-bunten Kunstobjekte touren als Wanderausstellung durch die Stadt, Geschäftsinhaber/innen positionierten sie in ihren Schaufenstern und in Göttinger Restaurants und Cafés nahmen Gäste bereits auf KulturStühlen Platz.
KulturStühle lädt ein zur Kommunikation, bringt Menschen in Kontakt, baut Berührungsängste ab, weckt Kunstinteresse und entwickelt ein Gemeinschaftsgefühl.
Gegenseitiges Wahrnehmen, Respektieren und Wertschätzen bringt/en neue Lösungsansätze, innovative Ideen und regen zu einem Nachdenken über die eigenen Werte an. Ohne Vielfalt wäre unsere Welt öde, farblos und reizlos. Dank unserer Unterschiede sind wir einzigartig. Dank unserer Unterschiede können wir bei anderen ungeahnte Denkanstöße schaffen und manchmal auch ein Umdenken erzeugen. Gleichzeitig lässt uns die Vielfalt auch unsere Gemeinsamkeiten erkennen: mit Vielfalt zur Einheit.